Neustadt in Holstein

Neustadt in Holstein ist eine Hafenstadt in Wagrien an der Lübecker Bucht (Ostsee), 32 km nördlich von Lübeck und 67 km südöstlich von Kiel. In der Nähe liegende größere Orte sind an der Lübecker Bucht im Süden Sierksdorf und Scharbeutz, im Osten Grömitz, ferner westlich liegend Rogerfelde, ein Ortsteil der Gemeinde Altenkrempe und nordöstlich Merkendorf, ein Ortsteil der Gemeinde Schashagen.Nordwestlich der Stadt befindet sich das Naturschutzgebiet Neustädter Binnenwasser, ein Brackwassersee mit angrenzenden Salzwiesen. Neustadt ist von vielen Äckern mit Knicks umgeben.Neustadt in Holstein gliedert sich in die Stadtteile Neustadt, Pelzerhaken und Rettin.

Pelzerhaken liegt etwa 4 km südöstlich der Kernstadt. Es ist durch sein unbebautes direktes Hinterland und seine Nähe zum Strand geprägt. Pelzerhaken bietet Urlaubsgästen circa 2200 Übernachtungsmöglichkeiten, die meisten davon auf Campingplätzen. Das frühere Gelände der Bundeswehr wird zum Bau von Ferienhäusern genutzt.

Die Rettiner Wiesen trennen Pelzerhaken von Rettin im Osten. Rettin ist ebenfalls touristisch geprägt und verfügt über Sandstrände, Ferienwohnungen, Campingplätze sowie eine Mini-Golf-Anlage.

Vom Haltepunkt Neustadt (Holst) besteht eine stündliche Regionalbahnverbindung nach Lübeck. Dieser ist über eine 1,3 km lange Stichstrecke am Neustädter Güterbahnhof (Gbf) mit der Vogelfluglinie verbunden. Eine Verbindungskurve in Richtung Norden wurde 1960 stillgelegt. Heute werden aus Lübeck kommende Züge alle zwei Stunden bei einem Betriebshalt im Bahnhof Neustadt Gbf kurz vor dem Endhaltepunkt Neustadt geteilt. Ein Zugteil fährt direkt über Oldenburg nach Puttgarden, der andere endet in Neustadt. Bei Fahrten in umgekehrter Richtung nach Lübeck werden die beiden Zugteile aus Puttgarden bzw. Neustadt im Bahnhof Neustadt Gbf vereinigt.

Die Bahnstrecke Eutin–Neustadt wurde 1982 stillgelegt und die Gleise 1984/85 abgebaut.Neustadt verfügt über einen nach Süden geöffneten Naturhafen in fußläufiger Entfernung zur Innenstadt. Im Norden trennt eine Straßenbrücke den Hafen vom Binnenwasser.

Der Hafen war in früherer Zeit wichtig für die Viehverladung und Fischerei. Um 1600 war hier eine wichtige Werft beheimatet, auf der der bedeutende Schiffbauer Claus Reimers große Schiffe für König Christian IV. sowie für dänische Reeder baute.

Heute sind im Hafen Umschlag-, Marine- und Yachthafen-Einrichtungen vorhanden. Er ist nach dem ISPS-Code abgenommen und gilt als sicherer Hafen. Für Schiffe, die den Kommunalhafen nutzen, gelten folgende Maximalabmessungen Länge über alles 120 m, Breite über alles: 20 m, Tiefgang: 5,5 m bei Pegel NHN. Stromversorgung ist an allen Liegeplätzen mit 230 V, an der Westseite des Hafens mit 400 V möglich. Auch die Versorgung mit Trinkwasser, Proviant und Treibstoffen kann organisiert werden. Tankreinigung und Bilgenwasserentsorgung von Schiffen erfolgen gegen Auftrag. Eine Fäkalien- und Abwasseraufnahmestation ist vorhanden. Hauptumschlaggut im Hafen ist Getreide. Im Jahr 2008 wurden rund 120.000 t Güter im Neustädter Hafen verladen.

Außerdem findet Fahrgastschifffahrt statt. Bis zu 3000 Passagiere nutzten den Kommunalhafen in den Jahren 2008/2009. Der Hafen wird auch von Traditionsschiffen angefahren. Neustadt in Holstein war Sitz der Reederei Peter Deilmann und Heimathafen des Hochsee-Kreuzfahrtschiffes Deutschland; der Großsegler Lili Marleen wurde bis 2004 von Neustadt aus für Ostsee-Kreuzfahrten eingesetzt.

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